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Familienstellen – was ist das?

  • susannejakobi
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Im Kreis sitzende Personen blicken gespannt auf ein paar ‚Darsteller‘ in der Mitte des großen Kreises, welche auf den ersten Blick in nicht zusammenhängender Reihenfolge herumstehen und ein Familiensystem ‚abbilden‘.

So wäre ein Foto von einer Aufstellungsgruppe ‚in Aktion‘, wenn ich es mit Worten beschreiben müsste.

Was dahinter steckt ist aber schon, auch wenn es nicht so aussieht, logisch und zusammenhängend. Ein Teilnehmer stellt seine Herkunftsfamilie auf (z.b. Papa, Mama, Schwester, sich selbst, 4 Personen). Und zwar nicht so wie es sein sollte, sondern so wie es ist.

Das heißt, gemäß seinem inneren Bild, so wie er es fühlt, wie es zwischen den Familienmitgliedern aussieht. Das kann ganz unterschiedliche und höchst individuelle Konstellationen ergeben. Wir sehen es erst, wenn es ‚aufgestellt‘ ist, dieses innere Bild.

Und so wie sie dann stehen, zueinander gewandt oder voneinander wegschauend, große oder kleine Abstände ergeben ein Bild wie die Verbindungen zueinander sind. Manchmal sieht es aus wie ein schlecht aufgefädeltes Wollkneuel und nicht gerade ordentlich. Oder man hat einfach das Gefühl, dass hier die gute Ordnung fehlt.

Hier wird systemisch gearbeitet, d.h. nicht nur mit dem Individuum, sondern unter Einbeziehung des gesamten (Familien)systems. Beziehungen und Wechselwirkungen spielen eine Rolle im Finden der Lösung.

Von einer systemischen Verstrickung spricht man, wenn die Kräfte im System nicht nach den Systemprinzipien organisiert sind. Dann entsteht Unglück, Leid und Krankheit.

Beim Lösen von systemischen Verstrickungen wird eine gute Ordnung gesucht, damit die Liebe wieder fließen kann.

 

Einer/eine stellt auf, andere 'spielen' mit. Die Repräsentanten steigen energetisch in ihre ‚zugewiesene‘ Rolle – sie steigen in diese Fremdenergie ein und fühlen eben das, was die repräsentierte Person ausmacht.

Glaubst du mir nicht, dass so was geht? Doch doch, das nennt man Fremdgefühle und es ist wahrlich erstaunlich…

Probier's einfach aus – komm in eine Aufstellung. Mit oder ohne Thema und tauch ein in die Energie des Fühlens. Mal ein paar Stunden den Verstand ausschalten und nur im Hier und Jetzt sein.

Klingt wie ein abgedroschener Werbeslogan? Ja, ich stimme zu, aber es ist genau so.  


 
 
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